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Zusammenfassung der Prophetie Daniel bis Sacharija

Daniels Standbild (Dan. 2)

(siehe http://www.vollendung.info/standbild-dan.-2.html)
Daniel sieht hier in dem Bildnis eines Standbilds eine Abfolge von Königreichen/Königen. Diese beginnt mit Babylon (also zur Zeit Daniels) und endet mit dem Königreich Gottes, welches dann ewig währt. Das Babylonische Reich hat Israel Königtum beendet. Seither ist Israel unter heidnischer Herrschaft und  ohne Königtum des Hauses Davids. Die 4 Königreiche sind:

  • Babylon

  • Medo-Persien

  • Griechenland

  • Römisches Reich

Alle diese historischen, antiken Reiche sind längst vergangen, jedoch endet die Prophetie Daniels damit, dass dieser Stein ohne Hand losgerissen, auf die Füße aus Ton und Eisenerz trifft und dort dieses letzte Reich zerstört. Daher muss dieses römische Reich, das letzte dieser 4 längerfristig noch bestehen und in den letzten Tagen in dieser genannten Form wieder da sein. Das römische Reich ist daher entweder in gewisser Weise immer wieder neu entstanden bzw. es ist nie wirklich völlig untergegangen und hat in einer, bis zu den letzten Tagen andauernden Form, weiter bestanden.

Anhand der Auslegung Daniels ist erkenntlich, dass der Begriff „Haupt" auch König (hier Nebukadnezar) bzw. auch dessen Königreich umfassen kann. Zudem ist eine Veränderung der Königreiche in der Form vorhanden, als dass die Wertigkeit (Gold-Silber-Bronze-Eisen-Eisen/Ton) stetig abnimmt, jedoch die Härte zunimmt (Gold => Eisen). Die Aussage über Füße, dem Zustand des letzten Reichs am Ende ist beachtlich.

Dan 2,41  Daß du aber die Füße und Zehen, teils aus Töpferton und teils aus Eisen bestehend gesehen hast, bedeutet, daß das Königreich sich zerspalten wird; aber es wird etwas von der Festigkeit des Eisens darinnen bleiben, gerade so, wie du Eisen mit Tonerde vermengt gesehen hast.
Dan 2,42  Und wie die Zehen seiner Füße teils von Eisen und teils von Ton waren, so wird auch das Reich zum Teil widerstandsfähig und zum Teil zerbrechlich sein.
Dan 2,43  Daß du aber Eisen mit Tonerde vermengt gesehen hast, bedeutet, daß sie sich zwar durch Verheiratung vermischen, aber doch nicht aneinander haften werden, wie sich ja Eisen mit Ton nicht vermischen läßt.

Daniels 4 Tiere aus dem Meer (Dan. 7)

(siehe http://www.vollendung.info/vier-tiere--dan.-7.html )

Die drei ersten Tiere sind die historisch, antiken Reiche Babylon, Medo-Persien und Griechenland. Diese sind für die Offenbarung nur bedingt noch relevant und daher das 4. Reich besonders zu beachten. Die 4. Reiche werden hier als Tiere dargestellt, genau auch in dieser Form tritt in der Offenbarung das letzte Reich auf (Off. 13). Das Tier aus Off. 13 besitzt die Merkmale der 3 vorgenannten Tiere aus Dan. 7.

Offb 13,1  Und ich sah aus dem Meer ein Tier aufsteigen, das zehn Hörner und sieben Köpfe hatte und auf seinen Hörnern zehn Kronen, und auf seinen Köpfen Namen der Lästerung.
Offb 13,2  Und das Tier, das ich sah, war einem Panther gleich, und seine Füße [waren] wie die eines Bären und sein Rachen wie ein Löwenrachen; und der Drache gab ihm seine Kraft und seinen Thron und große Macht.

Dan 7,4  Das erste glich einem Löwen und hatte Adlerflügel. Ich betrachtete das Tier, bis ihm die Flügel ausgerauft wurden und es von der Erde aufgerichtet und wie ein Mensch aufrecht auf seine Füße gestellt und ihm ein menschliches Herz gegeben wurde.
Dan 7,5  Und siehe, das andere, zweite Tier glich einem Bären und war nur auf einer Seite aufgerichtet und hatte drei Rippen in seinem Maul zwischen seinen Zähnen; und es ward zu ihm gesagt: Stehe auf, friß viel Fleisch!
Dan 7,6  Darnach schaute ich weiter und siehe, ein anderes [Tier] wie ein Panther; das hatte vier Vogelflügel auf seinem Rücken; auch vier Köpfe hatte dieses Tier, und ihm ward Macht verliehen.
Dan 7,7  Nach diesem sah ich in den Nachtgesichten und siehe, das vierte Tier war furchterregend, schrecklich und außerordentlich stark; es hatte große eiserne Zähne, fraß und zermalmte und zertrat das Übrige mit den Füßen; es war ganz anders als die vorigen Tiere und hatte zehn Hörner.
Dan 7,8  Während ich achtgab auf die Hörner, siehe, da brach ein anderes, kleines Horn zwischen denselben hervor, vor welchem drei der vorigen Hörner ausgerissen wurden; und siehe, dieses Horn hatte Augen wie Menschenaugen und ein Maul, welches große Dinge redete.


Man sieht an diesem Vergleich, wie sehr Daniel und die Offenbarung hier selbe Bezüge haben und aufeinander aufbauen. Daher kann man ohne Daniel und dessen Struktur hier gar nicht in die Prophetie einsteigen.

Über das 4. Tier werden nun folgende Informationen gegeben:

  • das 4. Tier ist ein Königreich

  • es wird zuerst von 10 Königen regiert (7,24)

  • diese 10 Königreiche werden stark unterschiedlich sein (2,41-43), teils stark, teils schwach

  • aus dem Umstand, dass die Beine in der Hüfte ehern, dann sich in die beiden Beine teilen und zuletzt sich auf tönerne-eherne Füße mit 10 Zehen aufteilt, zeigt, dass dieses Reich eine längere Geschichte hat, in der es sich verändert das kleine Horn (aus 7,8) wird 3 Könige ausreißen, d.h. erniedrigen bzw. demütigen und die Macht in diesem letzten Reich einnehmen daher sind die 10 Könige keine Reihung sondern eine Art gemeinsame Regierung (wovon 3 gedemütigt werden von dem einen)

  • es wird Zeiten und Gesetz ändern es wird eine Zeit, zwei Zeiten und eine halbe Zeit regieren

  • er wird den Höchsten lästern und die Heiligen verstören, es wird sogar über die Heiligen siegen (V21, 25)

  • das Tier in seiner letzten Person, das kleine Horn (V25-26) wird bei der Erscheinung Gottes ins Feuer geworfen (V11)


Daniels Vision der 70 Jahrwochen (Dan. 9,24-27)
(siehe http://www.vollendung.info/70-jahrwochen--dan.-9-.html )

Diese 70 Jahrwochen sind über Israel bestimmt. Der Trugschluss vieler ist, dass aus diesem Bezug auf Israel gefolgert wird, dass die Gemeindezeit völlig außerhalb dieser Jahrwochen liegen muss und daher erst die Zeit der Gemeinde enden muss, damit die Zeit Israels (die letzte, verbleibende Jahrwoche) beginnen kann. Das Alte Testament sagt zur Gemeinde nichts aus (so gut wie nichts) und daher haben diese Jahrwochen überhaupt keinen zwingenden Bezug zur Gemeinde. Sie gelten Israel und nicht der Gemeinde, jedoch können diese letzte Jahrwoche und die Gemeindezeit dennoch parallel, zeitgleich sein.


Das Ziel dieser 70 Jahrwochen wird in den ersten Versen von Dan. 9 benannt:

  • die Sünde wird versiegelt

  • Prophetie/Gesichte werden versiegelt

  • ein Hochheiliges wird gesalbt

  • ewige Gerechtigkeit wird eingeführt


Aus diesem Text gelten für diese 70 Jahrwochen allgemein:

  • diese Jahrwochen gelten Israel, nicht den Heiden

  • diese Jahrwochen beginnen nach der babylonischen Gefangenschaft (Befehl zum Aufbau Jerusalems)

  • die Abfolge der Jahrwoche ist unterbrochen in der 69. zur 70. Jahrwoche

  • diese Zwischenzeit hat als Ereignisse

  • der Gesalbte /Messias wird ausgerottet und hat nichts mehr

  • das Volk des künftigen Fürsten wird Jerusalem und den Tempel (das Heilige) zerstören

  • der Zustand der Zerstörung wird bis zum Ende anhalten


Diese 70. (letzte)Jahrwoche beinhaltet ferner:

  • Bündnis mit Fürsten (je nach Übersetzung aber auch nur Bündnis)

  • Wiedereinführung von Speis- und Trankopfer => nur mit Tempel möglich => Bau von Tempel als Voraussetzung notwendig

  • Abbruch dieses Tempeldienstes und Aufstellen der Gräuel in Mitte dieser Jahrwoche

  • Gräuel stehen im heiligen Bereich, nicht in der Stadt Jerusalem oder bei der Stadt!

  • Dieser Zustand wird erst durch das Ende der letzten Jahrwoche und der Wiederherstellung Israels (V24) beendet


In dieser Vision sind diese 7 Jahre (=Jahrwoche) als auch diese Einteilung dieser Jahrwoche in eine erste Hälfte und zweite Hälfte von je 3 ½ Jahren enthalten.

Daniels letzte Vision (Dan. 11+12)
(siehe http://www.vollendung.info/letze-vision-daniels--dan.-11-.html )

Diese Vision ist nicht einfach zu verstehen. In dem verlinkten Artikel ist der gesamte Abschnitt behandelt. Für die Offenbarung ist aber nur der letzte Abschnitt von Bedeutung. Aus dem Text ergeben sich für diese Zeit folgende Aussagen:

  • Ein König (siehe die obigen Kriterien) herrscht in Israel und regiert dort. Jedoch ist sein Reich wohl noch größer, da er viele Ländereien usw. vergeben kann, große Macht hat (V40)

  • Dieser König wird zuerst von einem König aus dem Süden angegriffen.

  • Danach greift ein König aus dem Norden an. Es befindet sich der eigenwillige König in der Mitte, in Israel

  • Dieser nördliche König wird in das Land Israel eindringen und der König in Israel kann ihm nicht widerstehen. Aus V40 ist ersichtlich, dass die Länder des Königs in Israel größer sind als nur Israel, da diese Ländereien vom "lieblichen Land" Israel getrennt genannt werden.

  • Dieser nördliche König wird dann bis auf die Region Edom, Moab Israel erobern und auch nach Ägypten greifen (V41)

  • Gerüchte aus dem Norden und Osten lassen den nördlichen König aber aufbrechen.


Ob dieser nördliche König nun aber weg ist und der König in Israel jener es ist, der in diesem Palastzelt in V42 umkommt, ist unklar, vielleicht ist es aber auch der König des Nordens.


Über diesen als „er" bezeichneten König sagt diese Vision aus:

  • er handelt nach seinem eigenen Willen (V36)

  • er erhebt sich über alle Götter und Gott (V36+37) letztlich über alles und alle

  • er redet gräuliche Dinge (V36)

  • er verehrt einen neuen Gott, den Gott der Festungen (V38+39)

  • er wird in einen Krieg mit einem König aus Mitternacht (Norden) und Mittag (Süden) verwickelt (V40). Der König aus Mittag wird in der werte Land (Israel) einfallen

  • er wird diese Könige überwinden (V42+43) und über sie herrschen

  • er wird durch Ereignisse im Norden und Süden aufgeschreckt und wird im Krieg sein Lager bei Jerusalem (dem Heiligen Berg) zwischen 2 Meeren (Mittelmeer – Rotes Meer?) aufschlagen (V45)

  • er stirbt dort und niemand wird ihm helfen können

  • in dieser Zeit wird Michael, der Engelfürst Israels für sein Volk sich einsetzten

  • es geschieht eine Auferstehung – zum ewigen Leben oder ewiger Schmach



Zusammenfassung der Prophetie Daniels


Daniel sieht eine durchgehende Kette von Reichen beginnend ab Babylon bis zum Ende der Zeiten. Nach diesen Zeiten steht die Wiederherstellung Israels an (siehe Dan. 9,24). Man kann daher diese Zeit als Herrschaftszeit der Heiden über Israel deuten. Israels Königtum und Selbstständigkeit endete mit der babylonischen Gefangenschaft und seither ist Israel unter den Heidenvölkern (auch die Zerstreuung ist seither gegeben). Es ist also eine politische Zeit der Heiden aus Sicht Israels gegeben.

Diese Zeit endet, wenn das letzte Tier/Reich durch Christus hinweg getan wird. Diese letzte Zeit umfasst die Herrschaft der letzten Form des 4. Tieres, welches als sehr grausam, hart, gegen Gott gerichtet usw. beschrieben wird. Diese letzte Zeit dauert 7 Jahre, wobei hier diese Zeit zweigeteilt ist in einen ersten Abschnitt mit Tempeldienst, Speis-Trankopferung in Jerusalem und danach einer Zeit des Greuls.

Dan 12,7  Da hörte ich den in Linnen gekleideten Mann, der oberhalb der Wasser des Flusses war, wie er seine Rechte und seine Linke zum Himmel erhob und schwur bei dem, der ewig lebt: «Eine Frist, zwei Fristen und eine halbe; und wenn die Zersplitterung der Macht des heiligen Volkes vollendet ist, so wird das alles zu Ende gehen!»
Dan 12,8  Das hörte ich, verstand es aber nicht. Darum fragte ich: Mein Herr, was wird das Ende sein von diesen Dingen?
Dan 12,9  Er sprach: Gehe hin, Daniel! Denn diese Worte sind verborgen und versiegelt bis auf die letzte Zeit.
Dan 12,10  Viele sollen gesichtet, gereinigt und geläutert werden; und die Gottlosen werden gottlos bleiben, und kein Gottloser wird es merken; aber die Verständigen werden es merken.
Dan 12,11  Und von der Zeit an, da das beständige [Opfer] beseitigt und der Greuel der Verwüstung aufgestellt wird, sind 1290 Tage.
Dan 12,12  Wohl dem, der ausharrt und 1335 Tage erreicht!


Diese letzten Verse aus Daniel zeigen,  deutlich, dass das Opfer beseitigt wird und Greul der Verwüstung (auf die dann Christus in Mt. 24 hinweist) aufgestellt werden. In Jerusalem wird daher in dieser Zeit ein Ort vorhanden sein, wo diese rituellen Handlungen erfolgen. Ich vermute, dass das ein 3. Tempel sein wird, da ohne Tempel dieser jüdische Opferdienst nicht möglich ist.

Aus den Reichen folgert weiter, dass das letzte Reich ein Nachfolgereich des römischen Reiches sein muss. Aus Dan. 9 ist zu ersehen, dass dieser letzte König aus dem Volk stammt, welches zuvor Jerusalem und den Tempel zerstört haben muss. Die Zerstörung des Tempels unter den Römern verweist daher auf einen aus dem römischen Reich kommenden, zukünftigen Herrscher. Das letzte Reich ist daher nicht weltweit oder global, sondern wie das damalige römische Reich auf dessen Ausdehnung im Groben begrenzt. Dies wird noch deutlicher in der letzten Vision. Dort ist dieser letzte Herrscher in Israel herrschend, wird aber aus dem Norden, Süden und Osten angegriffen. Aus dem Westen erfolgt kein Angriff, da dieser Herrscher selbst das römische Reich (im Westen bezogen auf Israel) regiert. Die Gleichheit des Herrschers in Israel in der letzten Vision unterstreicht die Beschreibung dieses letzten Königs.

Israel wird daher ein Kriegsschauplatz werden. Es wird der Herrscher in Israel selbst aus Norden, Süden und dann aus dem Osten angegriffen und dort auch fallen.

Die Prophezeiung Daniels gibt daher schon sehr konkrete Vorgaben und Anhaltspunkte. Die Propheten Sacharija und Hesekiel ergänzen und erweitern diese aber noch mehr.


Hesekiels Vision von Gog und Magog (Hes. 38/39)

Siehe (http://www.vollendung.info/gog-und-magog--hes.-38-39-.html )

Aus der Ausarbeitung ist das Ergebnis dieser Vision:

vor dem Angriff:

  • das Land ist vom Schwert entronnen (Hes. 38.8)

  • ist aus vielen Völkern gesammelt (Hes. 38.8)

  • die Berge waren vorher lange/beständig verödet (Hes. 38.8)

  • es wohnen alle in Sicherheit (Hes. 38.8)

  • es wohnt in wiederbewohnten Ruinen (Hes. 38.11)

  • es ist ein Volk aus Heiden gesammelt  (Hes. 38.11)

  • es ist wieder zu Vieh und Güter gekommen => Wohlstand (Hes. 38.11)

  • es lebt im Mittelpunkt der Erde => Israel ist der Mittelpunkt der Welt (in Gottes Augen)  (Hes. 38.11)

  • Israel lebt in einem Land ohne Sicherheitseinrichtungen (ohne Tor und Riegel, ohne Mauern) (Hes. 38.11)

  • Israel wohnt ruhig und sicher (Hes. 38.11)

 
der Angriff beginnt:

  • Israel wohnt sicher => sobald dies der Fall ist, schmiedet Gog seinen Angriffsplan (Bezug V8+11) (Hes. 38.14)

  • das Heer kommt aus dem äußersten Norden (V6)  (Hes. 38.14)

  • das Heer kommt auf Pferden (V4)  (Hes. 38.14)

  • der kriegerische, böse Plan Gogs, Beute und Raub zu machen (Hes. 38.14)

  • der Plan Gottes, sich den Heiden zu zeigen und an Gog letztlich seine Größe zu demonstrieren (Hes. 38.16)


zum Ende des Angriffs

  • Es findet mit dem Eingreifen Gottes ein enormes Erdbeben in Israel statt (Hes. 38.19)

  • das Heer Gogs vernichtet sich selbst, indem sie sich gegenseitig bekriegen (Hes. 38.21)

  • zusätzlich wird mit Feuer, Hagel usw. das Heer vernichtet (Hes. 38.22)

  • das Heer Gogs wird auf den Bergen Israel vernichtet (Hes. 39,2)

  • die Leichen werden ein Raub der Tiere (Hes. 39,2)


nach dem Angriff

  • nach dem Angriff sammeln die Israeliten noch 7 Monate die Leichen und begraben sie (Hes. 39,10)

  • das Holz der Kriegwaffen dient für längere Zeit (7 Jahre V9)  als Brennholz für die Überlebenden (Hes. 39,10)

  • die Tiere essen die Leichen des Heeres Gog´s, Gott lädt sie dazu ein (Hes. 39,17)

  • Israel soll erkennen, wer Gott ist (Hes. 39,20)

  • die Heiden sollen das Tun Gottes an Israel erkennen (Hes. 39,20)

  • die Gefangenschaft Jakobs wird beendet (Hes. 39,25)

  • es beginnt eine Zeit, in der Israel ungestört und sicher wohnt in ihrem Land (Hes. 39,25)

  • Israel wird aus allen Völkern vollzählig (bleibt keiner zurück) gesammelt (Hes. 39,25)

  • Gott gießt seinen Geist über Israel aus  (Hes. 39,25)

  • Gott ist Israel dauerhaft nahe ( => Begründung: Weil der Geist Gottes ausgegossen ist über Israel) (Hes. 39,25)


Zu Daniel gibt es hier nur wenige direkte ersichtliche Parallelen. Die deutlichste Parallele ist der finale Punkt dieser Prophetie:

  • Der Geist Gottes wird über Israel ausgegossen

  • Alle Feinde Israels besiegt

  • Die Vertreibung/Gefangenschaft Jakobs (=Israel) wird beendet


Dies sagt eben auch Dan. 9 als Abschluss dieser 70 Jahrwochen zu:

Dan 9,24  Siebzig Wochen sind über dein Volk und über deine heilige Stadt verordnet, um der Übertretung ein Ende und das Maß der Sünde voll zu machen, um die Missetat zu sühnen und die ewige Gerechtigkeit zu bringen, um Gesicht und Prophezeiung zu versiegeln und das Hochheilige zu salben.

Daniel brütete über die Prophezeiung Jeremias über 70 Gefangenschaft für Israel (1. Vertreibung) und bekam diese Vision als Antwort Gottes darauf. Daher geht es um den Abschluss dieser Jahrwochen analog zu Hesekiel um die Wiederherstellung Israels im Lande Israels (Ende der Vertreibung, Einsetzung des Königs, Heiligung des Tempels, Abkehr von den Sünden …).

Daher ist ersichtlich, dass die Vision Hesekiels und die Visionen Daniels denselben Endpunkt betreffen, nämlich die Wiederherstellung Israels nach Abschluss dieser Zeitperiode. Die Vision Hesekiels gibt hinsichtlich des in Dan. 11/12 genannten Kriegs  genauere Details und Umstände an. So wird der Zustand Israels vor dem Krieg genauer beschrieben (ohne Schloss und Riegel, friedlich, wohlhabend). Auch das Ende des Kriegs durch den Eingriff Gottes beschreibt Hesekiel genauer und erwähnt ein enorm schweres Erdbeben als eines der besonderen Ereignisse hierbei.

Die Vision Sacharijas (Sach. 12-14)

Siehe (http://vollendung.info/kampf-um-jerusalem--sach.-12ff-.html )

Aus der Ausarbeitung ist das Ergebnis dieser Vision:
vor der Wiederkunft des Herrn:

  • zuerst Bedrohung durch Heidenvölker => Belagerung Jerusalem, Krieg (Sach. 12,2)

  • die Nationen versammeln sich zum Krieg bei Jerusalem (Sach. 14,1)

  • Jerusalem wird erobert und geplündert (Sach. 14,1)

  • die Frauen werden vergewaltigt (Sach. 14,1)

  • die Hälfte der Stadt wird in Gefangenschaft geführt (Sach. 14,1)

  • die Stadt soll aber nicht vollständig entvölkert werden (Sach. 14,1)

  • die Hirten werden umgebracht (durch das Schwert) (Sach. 13,7)

  • 2/3 der Bevölkerung im Land kommen um (Sach. 13,7)

  • das letzte Drittel wird nochmals geläutert im Feuer (Sach. 13,7)

  • erst dann wird dieser Überrest so sein, dass Gott es als sein Volk anerkennt und auch das Volk Gott ehren wird (Sach. 13,7)


bei der Wiederkunft des Herrn

  • der Durchbohrte kommt und Israel betrauert ihn enorm (Sach. 12,9)

  • der Geist der Gnade und des Gebets wird ausgegossen (Sach. 12,9)

  • der Tag der Ankunft des Herrn hat keine Nacht (Sach. 14,4)

  • der Herr erscheint am Ölberg (in Jerusalem), der Ölberg spaltet sich (Sach. 14,4)

  • die Bewohner Israels flüchten in dieses Tal (Sach. 14,4)

  • das Land Juda wird zuerst, dann die Stadt Jerusalem errettet (Sach. 12,6)

  • Bewahrung des Hauses Juda, Gott stärkt die Israeliten (Sach. 12,2)

  • die gegen Jerusalem ziehenden Nationen sollen vertilgt werden (Sach. 12,9)

  • Befreiung durch übernatürliches Eingreifen Gottes => Wahnsinn bei Angreifern (Sach. 12,2)

  • Menschen werden im Stehen verfaueln (man denke hier an Auswirkungen von extrem heißen Strahlungen wie bei einer Atombombe => Feuer, extreme Hitze kann solch einen Vorgang verursachen) (Sach. 14,12)

  • die Angreifer beginnen sich gegenseitig zu bekämpfen (Sach. 14,12)

  • Juda bekämpft die Heidenvölker und erobert deren Reichtum (Sach. 14,12)

  • Juda wird die angreifenden Völker vernichten (Sach. 12,6)

  • es entspringt in Jerusalem eine Quelle, deren Wasser nach Osten und Westen fließt (Sach. 14,4)

  • Israel erkennt Gott als seine Stärke an (Sach. 12,2)


in einer Zeit danach

  • der Bannfluch wird aufgehoben, Jerusalem wird sicher wohnen (Sach. 14,4)

  • Israel wird eine Born (eine Quelle) gegen Sünde und Unreinigkeit eröffnet sein (Sach. 13,1)

  • Prophetien sind beendet (Sach. 13,1)

  • Götzendienst ist beendet (Sach. 13,1)

  • Eltern schlagen, sogar Töten ihre Kinder wegen Prophetie/Weissagung (Sach. 13,1)

  • es wieder einen Tempel mit Altar geben (Sach. 14,16)

  • Opfer im Tempel geben (Sach. 14,16)

  • alle Gefäße in Israel, nicht nur die speziell geweihten im Tempel sind für Opfer zugelassen (Sach. 14,16)

  • im Tempel wird es keinen Nichtjuden (Kanaaniter) mehr geben (Sach. 14,16)

  • die Nationen kommen und müssen in den Geräten der Juden opfern (Sach. 14,16)

  • Es kommen die Heidenvölker zwar nach Israel zum Opfer jährlich  (Sach. 14,16)

  • dies aber nur unter Androhung von Strafe und damit unter Zwang (Sach. 14,16)

  • es kommen die übrig gebliebenen, die gegen Jerusalem in den Krieg zogen (Sach. 14,16)

  • es sind daher Menschen, die den Krieg überlebten, noch leben und nun in dieser Zeit nach dem Krieg leben (Sach. 14,16)

  • es sind Menschen, die Israel bekriegt haben, also keine Freunde Israels (Sach. 14,16)


Die Vision von Sacharija hat mit der von Hesekiel viele Gemeinsamkeiten. Der Kampf um Jerusalem wird hier mit vielen weiteren Details beschrieben. Die bedeutendste Gemeinsamkeit ist die Ausgießung des Geistes auf die Bewohner. Dies ist mit Hes. 39 als auch mit dem in Dan. 7,24 angekündigten Umkehr und Bekehrung Israels gleich. Gerade dieses Ereignis verbindet diese 3 Prophetien und ermöglicht, diese zeitlich zu korrelieren.
Das, was Sacharija noch bedeutsamer macht, sind die Verknüpfungen in das neue Testament

Sach 12,10  Aber über das Haus David und über die Einwohner von Jerusalem will ich ausgießen den Geist der Gnade und des Gebets, und sie werden auf mich sehen, den sie durchstochen haben, und sie werden um ihn klagen, wie man klagt um ein einziges Kind, und sie werden bitterlich über ihn weinen, wie man bitterlich weint über einen Erstgeborenen.
Mt 24,30  Und dann wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen, und dann werden alle Geschlechter der Erde sich an die Brust schlagen und werden des Menschen Sohn kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit.
Offb 1,7  Siehe, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen, auch die, welche ihn durchstochen haben, und es werden sich seinetwegen an die Brust schlagen alle Geschlechter der Erde! Ja, Amen.


Offenbarung 1.7 verbindet die Aussage aus Mt. 24,30 als auch Sach. 12,10 zu einem Ereignis. Der Durchstochene kehrt zurück und die Menschen werden sich an die Brust schlagen. Christus kommt in den Wolken wieder. Damit ist die Prophetie des AT mit dem NT verknüpft und aus dem Zeitpunkt des Kommens Christi (zeitlich im Rahmen der biblischen Zuordnungen, nicht zeitlich im Sinne eines Termins) eine Korrelation möglich.

Weiter ist an Sacharija wichtig, dass diese Prophetie nicht stehen bleibt bei der Wiederkunft Christi, sondern auch Aussagen über eine Zeit danach macht, die wiederum für weitere Zuordnungen, Fragen und Klärungen wesentlich.
Das Grundschema der Ereignisse nach Hesekiel und Sacharia ist:

  • Eine Zeit vor dem Krieg (Zustand des Landes Israel)

  • Tempeldienst, Opferung, vermutlich neuer Tempel

  • Land in Frieden/Wohlstand

  • Bewohner Israels aus Vertreibung zurück gekehrt

  • Die Zeit des Chaos bis zum Kommen des Herrn

  • Greuel der Verwüstung werden aufgestellt

  • Israel wird von einer fremden Macht erobert, Jerusalem eingenommen

  • Diese Zeitdauer beträgt ca. 1260 Tage (jedoch nach Dan. 12 bis 1335 Tage)

  • Der Herr kommt

  • Christus kommt sichtbar

  • Er vernichtet alle Heere und Feinde

  • Auf Israel wird der Geist ausgegossen

  • Eine Zeit danach

  • Israel ist Jahre beschäftigt mit dem Aufräumen/Begraben der Toten

  • Jährliches Opfer der übrig Gebliebenen aus den Nationen


Es gibt auch bei den anderen Propheten (Jesaja bis Maleachi) viele weitere Prophetien über diese Ereignisse. Jedoch sind das meist kurze Ausschnitte, Blitzlichter auf Ereignisse, so dass deren Zuordnung nur oft schwer möglich ist und viel Spekulation ermöglicht. Daher ist erst später, anhand der von den Hauptaussagen aus entwickelten Rahmen deren zeitliche Zuordnung möglich.


 
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